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Klatsch und Tratsch » » Thema: Elektromobilität-In der gesellschaftlichen Entwicklung |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2386
User seit 19.04.2000
| Geschrieben am 07.04.2024 um 12:07 Uhr  
| Ich hatte -Mitte, Ende der 90er- das Vergnügen Alois Ruf (der mit den Ruf Porsche) kennen zu lernen. Interessanter Mann mit Visionen.
Nach den technischen Gesprächen meinte er „ich will Ihnen noch was zeigen“. Als rein in einen 11er, hab mich schon auf eine flotte Tour gefreut, aber nach ein paar hundert Metern ging’s in einen Waldweg.
Hier präsentiere er sein eigens, privates Wasserkraftwerk. Keine Erinnerung mehr was da an Leistung raus kam, aber er meinte das damit ein nennenswerter Anteil seine Verbrauchs gedeckt wird, und er davon träumt, das eines Tages seine Ruf Porsche mit diesem Wasserkraft Strom angetrieben werden.
--
Ciao
Gerhard
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs*** | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5390
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 07.04.2024 um 14:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 07.04.2024 um 14:42 Uhr ]
Hi Gerhard,
das war sicherlich die wenige hundert Meter vom Werksgelände verlaufende Mindel. Ruf hat übrigens 3 Wasserkraftwerke!
Wirtschaftlich sind solche Kleinstwasserkrafte nur in extrem engen Rahmen und haben eine lange Amortisationszeit. Aber durchaus eine Investition in die Zukunft.
Aber, je nachdem, gerade für Unternehmen wichtig, kann ich damit Versorgungsspitzen glätten und damit Geld sparen. Auch für die Versorgung einer USV mit Pufferspeicher durchaus spannend. Am sinnvollsten ist so etwas mit Koppelung mit Speichern.
Und wie überall, auch Wasserkraftwerke können durchaus prolematisch sein, siehe Artikelauszüge von 2023 aus der regionalen Presse!
Streit in Mindelheim: Wenn das Wasser nicht mehr für alle reicht
Wasserkraftbetreiber oder Fischzüchter - wer hat Vorrang, wenn das Wasser in Trockenphasen nicht mehr für alle reicht? In Mindelheim ringen Beteiligte und Ämter um eine Lösung für ein Problem, das sich in Zukunft noch verschärfen.
Kirner bewirtschaftet mehrere Karpfenteiche bei Mindelheim. Doch das Wasser wird immer weniger, sagt er, derzeit fehle mehr als ein halber Meter. "Wenn kein Wasser da ist, haben die Fische weniger Nahrung, sie wachsen schlechter", sagt er. Das könne bis zum Tod der Fische führen. Die Wasserknappheit sei damit "nicht nur ein ökonomischer Schaden, sondern auch ökologisch eine Katastrophe".
…
Doch nicht nur der Klimawandel und Wassertemperaturen teils über 20 Grad seien für seinen Betrieb ein Problem, sagt Pius Kirner. Das Wasser der Westernach wird an einer kleinen Wehr-Anlage geteilt. Die Hälfte fließt in Kirners Teiche, die andere Hälfte in die Mindel, wo es mehrere kleine Wasserkraftwerke antreibt. Doch mit den seit Jahren sinkenden Wasserständen funktioniere die Teilung nicht mehr, sagt Kirner: "Wir haben hier unterschiedliche Wassertiefen und wenn wir jetzt richtig Niedrigwasser kriegen, dann kommt hier viel zu wenig Wasser in meine Teiche."
Gruss
Frank
Die Wasserkraft wurde im Mindeltal seit dem Mittelalter intensiv genutzt. Die Spöcker Mühle bei Kirchheim wird im August 1225 in einer Papsturkunde für das Kloster Elchingen genannt, die Riedmühle nahe Burgau in einer Verkaufsurkunde von 1361.
Alleine im Bereich des Hauptflusses und der unteren Flossach sind von der Quelle (Mindelmühle) bis zur Mündung in die Donau noch heute über 50 frühere Mühlen bekannt, teils kombiniert mit Sägereien und Hammerschmieden.
An den meisten dieser ehemaligen Mühlenstandorte wird heute die Wasserkraft zur Stromerzeugung genutzt.
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10870
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 07.04.2024 um 22:53 Uhr  
|
zermanik schrieb:
Moin !
Weil ich mich auch ein bisschen an der Elbe auskenne, besonders die Strecke Grünendeich bis Krautsand frage ich mich, wo denn da sowas hingebaut werden soll , sind doch da täglich so viele Schiffe unterwegs.
Und das die Elbe nicht aus einer Mischung von Süss und Brackwasser besteht, sondern durch die Tide auch immer ein guter Anteil von Nordseewasser mit reinkommt sollte dann wohl auch bekannt sein.
Moin,
"hinbauen" geht schon ohne die Schiffahrt einzudämmen. Es gibt einige Bereiche, also Retentionsflächen, die man außerhalb der Fahrrinne nutzen könnte - und die Tide ist bekanntlich überall.
Ach ja: Süss- und Salzwasser ergeben nun einmal Brackwasser, das geht bis zur Küste. Und am Flußlauf der Elbe in Tschechien ist hauptsächlich Süßwasser. Beim Twielenflether Sand ist der Salzanteil auch schon sehr gering.
Hechte, Zander oder jegliche Art von Friedfischen (etc.) findet man nicht im zu gesalzenem Wasser.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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Beitrag von:
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Beiträge: 10870
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 07.04.2024 um 23:04 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Hi Olaf,
grundsätzlich kein schlechter Gedanke, aber denke an die Schifffahrt!
Man muss den Fluss komplett absperren können um die Tide zu nutzen, ergo kommen da keine Schiffe durch.
Moin Frank,
ich meinte ja keine Hauptstrecken der Schiffahrt (ich bin immer noch bei der Elbe) sondern "Nebenstrecken" z.B. von den Elbbrücken bis Geesthacht wo eh nur Schuten ohne zuviel Tiefgang fahren können. Die Tide und die Geschwindigkeit des auf- und ablaufendem Wassers ist ähnlich der Strecke Cuxhaven / Hamburger Hafen.
Und ja, die Grünen haben immer was zu blöken - Windräder töten auch massenhaft Vögel.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5390
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 08.04.2024 um 08:40 Uhr  
| Hi Olaf,
wo die stehen ist egal. Das ist ein zusammenhängendes System und Regelungen an einer Stelle wirken sich auf das Gesamtsystem aus.Nimmst Du wo Wasser weg oder lässt es laufen, wird dies an anderer Stelle auch Wirkung haben, ggf. etwas weniger, aber doch spürbar.
Sie auch meinen Thread zur Mindel.
Gruß
Frank
--
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User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 08.04.2024 um 23:06 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Hi Olaf,
wo die stehen ist egal. Das ist ein zusammenhängendes System und Regelungen an einer Stelle wirken sich auf das Gesamtsystem aus.Nimmst Du wo Wasser weg oder lässt es laufen, wird dies an anderer Stelle auch Wirkung haben, ggf. etwas weniger, aber doch spürbar.
Sie auch meinen Thread zur Mindel.
Gruß
Frank
Moin Frank,
das sehe ich etwas anders. Ich bin zwar nur Maschinenbau- bzw. Verfahrenstechniker und kenne mich speziell mit Wasserkraftwerken so viel aus wie ein Hering vom Dauerlauf - aber ein durchdachter Ausbau von Retentionsräume/Flächen verändern in keinster Weise das Gesamtsystem.
Was wären denn z.B. (willkürliche Berechnung 5m x 40m x 30m) ca. 6000m³ für einen Standort? Hört sich erst einmal viel an, ist aber gemessen an den Wassermengen fast gar nichts. Da wäre die permanente Elbvertiefung die stattfindet erheblich relevanter. Alleine durch die Elbvertiefung (die auch auf "Nebenstrecken" existiert) hat sich die Strömungsgeschwindigkeit und den Aufbau durch Sedimente erheblich erhöht.
Durch einen durchdachten Ausbau und der Nutzung (!) von Retentionsräumen könnte man die Strömungsgeschwindigkeiten sogar minimal reduzieren.
Aber DAS überlassen wir einmal den schlauen Füchsen der Energieplanung - die am Ende keinen wirklichen Plan haben!
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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