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| Geschrieben am 11.06.2022 um 17:45 Uhr  
| Antoinne, zwei Dinge.
1. Hattest Du tatsächlich eine Querdomstrebe von Seite zu Seite. Serei bei allen 171 ist die aber nicht.
Dann da der Durchbruch gespiegelt an beiden Seiten vorliegt, scheint es so bzw. es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass Kontaktpunkte der Strebe sich über die Drücke bei Querlast auf die Strebe, der Sinn ist ja diese abzustützen, durch das Radhausblech gedrückt haben. Kontaktkorrosion tat den Rest.
2. im ersten Bild ist neben dem Loch noch eine Ausbeulung von unten. Gab es mal einen Federbruch wo sich etwas vun unten nach oben eingedrückt hat.
Wäre bei 500000 Kilometer nicht ungewöhnlich.
Zu den Löchern.
Du bist hier im tragenden Bereich der Karosserie (Stützpunkt der Federbeine).
Da wird der TÜV sicher kein OK geben.
Einschweißen von Stützblechen oder gar verschließen ist denkbar aber bei der Fahrleistung zum Restwert fraglich.
Neben den Schweißarbeiten ist eine beidseitige aufwendige Lackierung erforderlich und dies auf beiden Seiten der Radhäuser um ein schnelles Neurosten der mehrlagigen Bleche zu verhindern.
Dies übersteigt sicher den Restwert.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 11.06.2022 um 18:40 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 11.06.2022 um 18:55 Uhr ]
antoine1911 schrieb:
Ich habe die Domstrebe ausgebaut deswegen sind keine Mutter drauf.
Wie kann dies am besten repariert werden?
Ich vermute die Domstrebe wurde ohne irgendwelche Abstandhalter zum Dom direkt / plan per Mutter auf den Dom aufgeschraubt?
Das würde dann aufgrund der unvermeidbaren Bewegungen der Domstrebe (da reichen schon einige Zehntel...) mit der Zeit u.U. zu entsprechenden Scheuer- und in der Folge Korrosionsstellen führen.
U.a. aus den Gründen werden Domstreben afaik auch gerne mal mit entsprechenden Abstandhaltern verbaut.
Zum Thema Reparatur:
Ich weiß nicht wie die Regularien in Belgien sind, aber in Deutschland wäre das ganz sicher ein erheblicher, sicherheitsrelevanter Mangel der bei Entdeckung quasi zur sofortigen Stilllegung des Fahrzeugs führen würde. Und vollkommen zu recht, mMn.
Wenn das oben auf dem Dom schon so aussieht, dann stellt sich zwangsläufig die Frage wie der Dom unten am Federbein aussieht. Das würde ich an deiner Stelle definitiv prüfen bevor ich den Wagen auch einen Meter weiter bewegen würde - durch das Federbein & Fahrzeuggewicht ist da schon gut Last auf dem Dom und wenn sich das Federbein verabschiedet, dann gute Nacht!
Prinzipiell lässt sich das instand setzen, die Frage ist nur welchen Aufwand du betreiben möchtest:
In Deutschland wäre mMn der einzig zulässige Weg die kompletten Radträger links & rechts (A1716201161 & A1716201361) auszutauschen. Aufgrund des Neupreises von alleine 3700 EUR *pro Radträger* zzgl. Arbeitsaufwand von ca. 14 Stunden *pro Seite* landest du ganz locker im fünfstelligen Bereich und damit ist das de facto ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Theoretisch kann ein guter Karosseriebauer das sicherlich auch instand setzen, die Frage ist aber ob das in Belgien zulässig ist und ob die Reparatur nicht evt. irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Achsgeometrie und damit auch auf die Sicherheit hat (jedes Schweißen verursacht auch minimale Spannungen & Verzug im Material, was dessen Eigenschaften verändert...).
Über ein Schlachtfahrzeug mit Heckschaden o.ä. würden sich die Teilekosten ggf. reduzieren lassen, aber selbst dann wird das sicherlich nicht günstig weil für den Austausch afaik eine passende Richtbank samt Spezialwerkzeugen benötigt wird.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 11.06.2022 um 19:17 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von antoine1911 am 11.06.2022 um 19:29 Uhr ]
Das Auto ist in Deutschland zugelassen.
Ich habe es 2007 mit 80000 km gekauft.
Es sind in Laufe der Jahre schon 2 Bilstein B16PPS9 Gewindefahrwerke verbaut gewesen.
Letztes Jahr wurde bei ein bekanntes Fachbetrieb ein KW V3 Gewindefahrwerk eingebaut und TÜV abgenommen ohne Probleme, es wurde auch nicht angedeutet.
Auch die Hauptuntersuchung in August letztes Jahr war ohne beantstandung.
Anbei ein Bild mit montierte Wiechers Domstrebe.
Die Löcher scheinen doch weit entfernt zu sein von den Auflagen.
Federbrüche hat es (bei mir) nicht gegeben.
Johan
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| Geschrieben am 11.06.2022 um 21:02 Uhr  
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BigKeith schrieb:
Wäre es nicht angebracht längere Stehbolzen einzubauen ?
VG
--
Viele Grüße aus Kerpen,
Hubert
Wenn all Gewindegänge der Muttern im Eingriff zum Bolzen sind, oben schauen ja noch die Spitzen raus, braucht es physikalisch bzw. von der Belastung keine längeren Bolzen. Was über der Mutter an Gewinde des Bolzen rausschaut ist im Prinzip „überflüssiges“ Material. Allgemeine Regel bei Normgewinde. Lasttragend sind maximal die ersten 5 Gewindegänge. Normmuttern DIN ISO 934 haben gar nur 4 tragende Gewindegänge.
--
Gruß Peter | Antworten
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